SCHNEIDHAIN soll in diesem Jahr eine Weihnachtsbeleuchtung bekommen
Mittwoch, 16. Februar 2022, Taunus Zeitung / Lokales

Exakt diese Sterne wünschen sich die Schneidhainer für ihren Stadtteil. Die HBV-Vorstandsmitglieder (v. li.) Oliver Ernst, Christine Grafe-Vidakovich, Jens Werner und Lisa Dorn inspizierten die Weihnachtsbeleuchtung, die vor einigen Tagen noch in der Limburger Straße zu sehen war. Foto: Fuchs

VON ESTHER FUCHS

In der Königsteiner Innenstadt konnte man sie bis vor wenigen Tagen noch leuchten sehen. Nun sind die Weihnachtssterne vom städtischen Betriebshof abgehängt und bis zur Adventszeit eingelagert worden. Wenn es nach den Mitgliedern des Schneidhainer Heimat- und Brauchtumsvereins (HBV) geht, sollen in der nächsten Vorweihnachtszeit auch in ihrem Stadtteil geschmückte Straßenlaternen für Stimmung sorgen. Der HBV hat sich mit seiner Idee vor einigen Tagen an die Presse gewandt: „In Zukunft soll es auch in Schneidhain, wie bereits in der Kernstadt und den anderen Stadtteilen eine Weihnachtsbeleuchtung geben“, teilt der Vereinsvorstand mit.

Der HBV erhält dafür Rückendeckung im Ort. Gemeinsam mit dem Ortsbeirat fand in der Vorweihnachtszeit bereits eine Begehung statt. Man ist sich einig: „In einem ersten Schritt möchten wir die Straßenlaternen an der Linde beginnend, entlang der Wiesbadener Straße bis zum Kuckuckstreff aufrüsten“, skizziert Vereinsvize Oliver Ernst die bisherigen Planungen.

Ihm und Vereinschefin Christine Grafe-Vidakovich ist sehr wohl bewusst, dass die Anschaffung des LED-Schmucks Geld kostet. Daher hat man sich zum Spendenaufruf entschieden. 13 Sterne, genauer gesagt Sternschnuppen, mit jeweils 18 LED-Birnchen und grünem Kunsttannenkleid sollen die Wiesbadener Straße erhellen. Dafür benötigt der Verein 13 000 Euro. „Pro Element entsteht ein Aufwand von circa 500 Euro für die Beschaffung und circa 500 Euro für die jeweils einmal notwendige Vorinstallation an der Straßenlaterne“, erklärt Grafe-Vidakovich. Das Einlagern, Auf- und Abhängen übernehme die Stadt.

Vor einigen Jahren sammelte auch der Heimatverein Falkenstein erfolgreich für die Lichterdekoration im Stadtteil. Das motiviert nun auch die Schneidhainer, die Anschaffung von Sternschnuppen voranzutreiben. In der Limburger Straße hing bis vor kurzem genau die Dekoration, die sich die Schneidhainer entlang ihrer Wiesbadener Straße wünschen.

Eine Sternschnuppe misst 150 Zentimeter mal 80 Zentimeter. „Die Wiesbadener Straße verläuft durch den ganzen Ort und wird von jedem frequentiert, der hier wohnt“, erklärt Oliver Ernst. Er ergänzt: „Anwohner, Gäste und Durchfahrende können sich am Anblick der Sternschnuppen erfreuen.“

Stadt unterstützt Initiative

Die Stadt Königstein ist von der Initiative angetan und unterstützt die Pläne mit einem eigens für das Projekt eingerichteten Spendenkonto, auf das Privatpersonen wie auch Unternehmen einzahlen können. Ab einer Höhe von 300 Euro stellt die Stadt Spendenquittungen aus. Der HBV bittet in diesem Fall um einen Hinweis per Mail.

Bis März 2022 muss die Beleuchtung bestellt werden, um im Advent 2022 weihnachtlich schmücken zu können, sagt Christine Grafe-Vidakovich.

Das Geld für drei Sternschnuppen samt der nötigen Vorinstallation ist bereits zusammengekommen. HBV und Ortsbeirat finanzieren je eine Sternschnuppe. Auch Familie Arora, Inhaber des Landgasthofs „Dorfschänke“ spendiert ein solches LED-Dekorationselement. Wer möchte, darf einen ganzen Stern finanzieren. Das muss aber keinesfalls sein. Kassierer Jens Werner betont: „Wir freuen uns über jede Spende. Auch über kleine Beträge.“

Spendenkonto

Spenden können auf folgendes Konto der Stadt Königstein eingezahlt werden:

Die IBAN lautet: DE 96 5125 0000 0013 0350 16

Kreditinstitut: Taunussparkasse

BIC: HELADEF1TSK

Als Verwendungszweck ist „Weihnachtsbeleuchtung Schneidhain“ anzugeben. Wer eine Spendenquittung benötigt, meldet sich einfach per E-Mail an info@hbv-schneidhain.de.

Weiterführende Informationen zu dem Projekt gibt es auch auf der HBV-Homepage im Internet unter www.hbv-schneidhain.de.

Kerb und Festival

„Der HBV möchte wieder feiern“, unterstreicht Christine Grafe-Vidakovich. Planungen für die nahe Zukunft laufen. Die Fastnachtskampagne fällt zwar erneut aus. Die sechs Ballett-Gruppen müssen also erneut die Füße stillhalten. Doch nicht lange, verspricht Grafe-Vidakovich. Von Freitag, 24. Juni, bis einschließlich Montag, 27. Juni, soll in Schneidhain Kerb gefeiert werden. Nach einem Eröffnungsgottesdienst am Freitagnachmittag ist für den Abend eine Disco geplant. Samstags wird auf der Kerbebühne eine Band auftreten. Am Kerbesonntag präsentieren die drei Kinderfaschingsballetts ihre aktuellen Tänze. Der Verein plant zudem ein zweites „Hello again“- Festival in der Heinrich-Dorn-Halle. Trotz strenger Corona-Auflagen wurde die Premiere zum Erfolg. Diesmal soll das Festival mit Schlagern für gute Stimmung sorgen. Das Datum steht noch nicht fest, wird aber frühzeitig bekanntgegeben. efx

https://hbv-schneidhain.de/wp-content/uploads/2022/02/220216-TZ-Heimatverein-macht-sich-fuer-Sternschnuppen-stark.pdf